Wassail selber machen ist einfacher, als Sie vielleicht denken! Stellen Sie sich vor, wie der Duft von warmen Gewürzen und fruchtigen Aromen Ihr Zuhause erfüllt, während draußen der Winterwind heult. Dieses traditionelle Getränk ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch ein Stück Geschichte, das bis ins mittelalterliche England zurückreicht. Ursprünglich war Wassail ein heißes, gewürztes Apfelwein-Getränk, das bei winterlichen Festen und zur Begrüßung des neuen Apfeljahres getrunken wurde. Der Begriff “Wassail” selbst stammt von dem altnordischen Ausdruck “ves heill”, was so viel bedeutet wie “Sei gesund!” oder “Prost!”.

Über die Jahrhunderte hat sich das Rezept für Wassail weiterentwickelt, aber die Essenz ist geblieben: ein wärmendes, wohltuendes Getränk, das Gemeinschaft und Freude feiert. Menschen lieben Wassail wegen seiner komplexen Aromen, die süße Äpfel, spritzige Zitrusfrüchte und wärmende Gewürze wie Zimt, Nelken und Muskatnuss vereinen. Es ist das perfekte Getränk, um sich an kalten Winterabenden aufzuwärmen, Freunde und Familie zu verwöhnen oder einfach nur die festliche Jahreszeit zu genießen. Und das Beste daran? Wassail selber machen ermöglicht es Ihnen, die Zutaten nach Ihrem Geschmack anzupassen und ein ganz persönliches Getränkeerlebnis zu schaffen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt des Wassails eintauchen und dieses köstliche Getränk selbst zubereiten!

Zutaten:

1 Gallone (ca. 3,8 Liter) Apfelsaft, naturtrüb
1 Flasche (750 ml) trockener Sherry oder Madeira (optional, für einen alkoholischen Wassail)
1 Orange, in Scheiben geschnitten
1 Zitrone, in Scheiben geschnitten
4 Zimtstangen
1 Esslöffel ganze Nelken
1 Teelöffel Muskatnuss, frisch gerieben
1/2 Teelöffel Ingwer, gemahlen
1/4 Teelöffel Piment, gemahlen
1/4 Teelöffel Kardamom, gemahlen (optional)
1 Apfel, in Würfel geschnitten (z.B. Gala oder Honeycrisp)
1/2 Tasse Cranberries, frisch oder gefroren
Zucker oder Honig nach Geschmack (optional)
Sternanis zur Dekoration (optional)

Zubereitung:

Die Basis vorbereiten: Zuerst gießen wir den Apfelsaft in einen großen Topf oder einen Slow Cooker. Wenn du einen alkoholischen Wassail möchtest, gib jetzt den Sherry oder Madeira hinzu. Ich persönlich finde Sherry gibt eine schöne Tiefe, aber Madeira ist auch eine tolle Option!
Die Früchte hinzufügen: Nun kommen die Orangenscheiben, Zitronenscheiben und Apfelwürfel in den Topf. Die Früchte geben dem Wassail eine wunderbare Frische und Süße. Vergiss nicht die Cranberries! Sie sorgen für eine leicht säuerliche Note, die perfekt zu den anderen Aromen passt.
Die Gewürze hinzufügen: Jetzt wird es spannend! Gib die Zimtstangen, Nelken, Muskatnuss, Ingwer, Piment und optional den Kardamom in den Topf. Ich liebe den Duft, der sich jetzt schon in der Küche verbreitet! Achte darauf, dass die Nelken ganz sind, damit du sie später leichter entfernen kannst.
Köcheln lassen: Bringe die Mischung bei mittlerer Hitze zum Köcheln. Sobald es köchelt, reduziere die Hitze auf niedrig und lass den Wassail mindestens 2 Stunden ziehen. Je länger er zieht, desto intensiver werden die Aromen. Ich lasse ihn oft 3-4 Stunden köcheln, oder sogar über Nacht im Slow Cooker auf niedriger Stufe.
Abschmecken und Anpassen: Nach dem Köcheln probiere den Wassail und schmecke ihn gegebenenfalls mit Zucker oder Honig ab. Manche Äpfel sind süßer als andere, daher kann es sein, dass du etwas Süße hinzufügen musst. Sei vorsichtig und gib nur wenig Süße auf einmal hinzu, bis du den gewünschten Geschmack erreicht hast.
Servieren: Vor dem Servieren entferne die Zimtstangen und die Nelken. Du kannst die Orangenscheiben und Zitronenscheiben im Topf lassen, oder sie ebenfalls entfernen, je nachdem, was du bevorzugst. Serviere den Wassail heiß in Tassen oder Gläsern. Du kannst ihn mit Sternanis dekorieren, um ihn noch festlicher aussehen zu lassen.

Variationen und Tipps:

Hier sind ein paar Ideen, wie du deinen Wassail noch individueller gestalten kannst:

Andere Früchte: Probiere, andere Früchte wie Birnen, Pflaumen oder Quitten hinzuzufügen. Sie verleihen dem Wassail eine ganz eigene Note.
Andere Gewürze: Experimentiere mit anderen Gewürzen wie Anis, Fenchelsamen oder Koriandersamen. Sei aber vorsichtig und verwende sie sparsam, da sie sehr intensiv sein können.
Alkoholische Varianten: Neben Sherry und Madeira kannst du auch Rum, Brandy oder Calvados verwenden. Achte darauf, dass der Alkohol gut zum Apfelsaft und den Gewürzen passt.
Nicht-alkoholische Varianten: Wenn du keinen Alkohol verwenden möchtest, kannst du den Sherry oder Madeira einfach weglassen. Du kannst stattdessen etwas mehr Apfelsaft oder weißen Traubensaft hinzufügen.
Slow Cooker: Die Zubereitung im Slow Cooker ist besonders einfach und bequem. Du kannst den Wassail den ganzen Tag über warmhalten und er wird immer aromatischer.
Instant Pot: Wenn du es eilig hast, kannst du den Wassail auch im Instant Pot zubereiten. Stelle ihn auf “Slow Cook” und lass ihn ca. 2 Stunden ziehen.
Für eine größere Menge: Wenn du eine größere Menge Wassail für eine Party oder ein Fest zubereiten möchtest, kannst du die Zutaten einfach entsprechend erhöhen. Achte darauf, dass du einen ausreichend großen Topf oder Slow Cooker verwendest.
Aufbewahrung: Reste des Wassails können im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er hält sich dort ca. 3-4 Tage. Vor dem Servieren einfach wieder aufwärmen.

Detaillierte Tipps für den perfekten Wassail:

Um sicherzustellen, dass dein Wassail perfekt gelingt, hier noch ein paar detaillierte Tipps:

Die Wahl des Apfelsafts: Verwende am besten naturtrüben Apfelsaft von guter Qualität. Er hat mehr Geschmack und eine schönere Farbe als klarer Apfelsaft. Wenn möglich, verwende Apfelsaft von Äpfeln aus der Region.
Die Wahl der Früchte: Verwende reife, aber nicht überreife Früchte. Sie sollten fest und saftig sein. Achte darauf, dass die Orangen und Zitronen unbehandelt sind, da du die Schale mitverwendest.
Die Wahl der Gewürze: Verwende frische, ganze Gewürze, wenn möglich. Sie haben mehr Aroma als gemahlene Gewürze. Wenn du gemahlene Gewürze verwendest, achte darauf, dass sie nicht zu alt sind.
Die richtige Temperatur: Der Wassail sollte nicht kochen, sondern nur köcheln. Wenn er kocht, können die Aromen verloren gehen und die Früchte können zerfallen.
Die Ziehzeit: Je länger der Wassail zieht, desto intensiver werden die Aromen. Lass ihn mindestens 2 Stunden ziehen, oder noch länger, wenn du Zeit hast.
Das Abschmecken: Schmecke den Wassail regelmäßig ab und passe ihn nach Bedarf an. Füge mehr Süße, Säure oder Gewürze hinzu, bis er deinen Geschmack trifft.
Das Servieren: Serviere den Wassail heiß in vorgewärmten Tassen oder Gläsern. Du kannst ihn mit Sternanis, Zimtstangen oder Orangenscheiben dekorieren.

Warum Wassail so besonders ist:

Wassail ist mehr als nur ein warmes Getränk. Es ist ein Symbol für Gastfreundschaft, Wärme und Gemeinschaft. Ursprünglich war Wassail ein alkoholisches Getränk, das in England während der Wintermonate getrunken wurde. Es wurde oft bei Festen und Feiern serviert und diente dazu, die Geister des Winters zu vertreiben und ein gutes Erntejahr zu wünschen. Heute ist Wassail ein beliebtes Getränk für die Weihnachtszeit und andere winterliche Anlässe. Es ist ein wunderbarer Weg, um sich aufzuwärmen und die festliche Stimmung zu genießen.

Die Geschichte des Wassails:

Die Geschichte des Wassails reicht bis ins Mittelalter zurück. Der Begriff “Wassail” stammt vom altnordischen Wort “ves heil”, was “sei gesund” bedeutet. Im mittelalterlichen England war es üblich, dass die Bauern von Haus zu Haus zogen und den Bewohnern einen Becher Wassail anboten. Im Gegenzug erhielten sie oft Essen, Geld oder andere Gaben. Dieser Brauch wurde als “Wassailing” bezeichnet und war ein wichtiger Bestandteil der winterlichen Traditionen.

Der Wassail selbst war ein warmes, alkoholisches Getränk, das aus Apfelwein, Ale oder Met hergestellt wurde. Es wurde mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken und Muskatnuss aromatisiert und oft mit gerösteten Äpfeln oder anderen Früchten garniert. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene regionale Varianten des Wassails, die sich in ihren Zutaten und Zubereitungsmethoden unterschieden.

Heute ist Wassail ein beliebtes Getränk für die Weihnachtszeit und andere winterliche Anlässe. Es wird oft aus Apfelsaft, Cranberrysaft oder anderen Fruchtsäften hergestellt und mit Gewürzen und Früchten

Fazit:

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für Wassail selber machen davon überzeugen, dass dieses traditionelle Getränk nicht nur unglaublich lecker, sondern auch überraschend einfach zuzubereiten ist. Die Wärme und die Aromen, die von Zimt, Nelken und den frischen Früchten ausgehen, sind einfach unschlagbar und machen jeden Schluck zu einem kleinen Fest für die Sinne. Es ist wirklich ein Muss für die kalte Jahreszeit!

Warum ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren solltet? Ganz einfach: Es ist die perfekte Möglichkeit, eure Lieben mit etwas Besonderem zu verwöhnen. Stellt euch vor, wie ihr an einem kalten Winterabend mit Freunden und Familie zusammensitzt, alle mit einer dampfenden Tasse Wassail in der Hand, und die wohlige Wärme und der köstliche Duft die Atmosphäre erfüllen. Es ist mehr als nur ein Getränk; es ist ein Erlebnis, das Erinnerungen schafft.

Aber das ist noch nicht alles! Die Vielseitigkeit dieses Rezepts ist ein weiterer Grund, warum es so toll ist. Ihr könnt es ganz einfach an eure persönlichen Vorlieben anpassen. Seid ihr eher der Typ für etwas Süßeres? Dann fügt einfach etwas mehr Honig oder Ahornsirup hinzu. Mögt ihr es lieber etwas würziger? Dann experimentiert mit verschiedenen Gewürzen wie Sternanis oder Kardamom. Und für die Erwachsenen unter euch: Ein Schuss Rum, Brandy oder Apfelweinbrand verleiht dem Wassail eine zusätzliche, wärmende Note.

Hier sind noch ein paar Ideen für Servier- und Variationsvorschläge:

Serviert den Wassail in rustikalen Keramiktassen oder Gläsern, um den traditionellen Charakter zu unterstreichen.
Garniert jede Tasse mit einer Orangenscheibe, einer Zimtstange oder ein paar frischen Cranberries für einen festlichen Touch.
Für eine alkoholfreie Variante könnt ihr den Wein einfach durch Apfelsaft oder Traubensaft ersetzen.
Probiert verschiedene Apfelsorten aus, um den Geschmack des Wassails zu variieren.
Fügt dem Wassail ein paar geröstete Mandeln oder Walnüsse hinzu, um ihm eine knusprige Textur zu verleihen.
Bereitet den Wassail im Slow Cooker zu, damit er den ganzen Tag über warm bleibt und die Aromen sich optimal entfalten können.

Ich bin wirklich gespannt darauf, wie euch mein Rezept für Wassail selber machen gefällt! Ich bin mir sicher, dass ihr und eure Lieben es lieben werdet. Also, worauf wartet ihr noch? Holt euch die Zutaten, schnappt euch einen großen Topf und legt los!

Und wenn ihr das Rezept ausprobiert habt, vergesst bitte nicht, eure Erfahrungen mit mir zu teilen! Ich freue mich riesig über eure Kommentare, Fotos und Variationen. Lasst mich wissen, wie ihr den Wassail am liebsten zubereitet und welche Gewürze ihr verwendet habt. Teilt eure Kreationen auf Social Media und taggt mich, damit ich sie sehen kann. Gemeinsam können wir dieses wunderbare Rezept noch weiter perfektionieren und noch mehr Menschen damit begeistern. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Ich wünsche euch eine wundervolle und besinnliche Adventszeit, gefüllt mit Wärme, Liebe und natürlich einer großen Tasse selbstgemachtem Wassail!