Hähnchen Frikassee selber machen klingt nach einer Herausforderung? Keine Sorge, ich zeige Ihnen, wie Sie dieses klassische Gericht ganz einfach und mit Gelinggarantie zubereiten können! Stellen Sie sich vor: Zarte Hähnchenstücke, eingebettet in eine cremige, leicht säuerliche Sauce, verfeinert mit frischen Kräutern und knackigem Gemüse. Ein wahrer Gaumenschmaus, der Kindheitserinnerungen weckt und gleichzeitig modern interpretiert werden kann.

Frikassee, ein Gericht mit französischen Wurzeln, hat sich über die Jahrhunderte in den Küchen Europas etabliert. Ursprünglich bedeutete “fricasser” so viel wie “in kleine Stücke schneiden und schmoren”. Jede Region hat ihre eigene Variante entwickelt, aber das Grundprinzip bleibt gleich: Zartes Fleisch in einer hellen Sauce. In Deutschland ist das Hähnchen Frikassee besonders beliebt und gilt als echtes Soulfood.

Warum lieben wir Hähnchen Frikassee selber machen so sehr? Es ist die perfekte Kombination aus Komfort und Geschmack. Die cremige Textur, die leichte Säure der Sauce, die zarten Hähnchenstücke all das macht dieses Gericht zu einem unvergesslichen Erlebnis. Außerdem ist es unglaublich vielseitig: Sie können es mit Reis, Kartoffeln oder Nudeln servieren und das Gemüse nach Ihrem Geschmack variieren. Und das Beste daran: Es ist einfacher zuzubereiten, als Sie vielleicht denken! Also, lassen Sie uns gemeinsam in die Küche gehen und dieses köstliche Gericht zaubern!

Ingredients:

Hähnchen: 1 kg Hähnchenbrustfilet, in mundgerechte Würfel geschnitten
Gemüse:
- 200g Champignons, geviertelt oder in Scheiben geschnitten
- 200g Erbsen (frisch oder tiefgekühlt)
- 200g Karotten, in Scheiben geschnitten
- 1 Stange Lauch (Porree), in feine Ringe geschnitten
- 1 Zwiebel, fein gehackt
Brühe: 750 ml Hühnerbrühe (selbstgemacht oder aus dem Glas)
Sahne: 200 ml Schlagsahne
Weißwein: 100 ml trockener Weißwein (optional, kann durch mehr Brühe ersetzt werden)
Butter: 30g
Mehl: 30g
Zitronensaft: 1-2 EL frisch gepresster Zitronensaft
Eigelb: 2 Eigelb (optional, für eine besonders cremige Soße)
Gewürze:
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss, frisch gerieben
- Lorbeerblatt (1-2 Stück)
- Frische Petersilie, gehackt (zum Garnieren)
Öl: Etwas Pflanzenöl zum Anbraten

Vorbereitung des Hähnchens und Gemüses

Zuerst wasche ich das Hähnchenbrustfilet gründlich unter kaltem Wasser ab und tupfe es mit Küchenpapier trocken. Dann schneide ich es in etwa 2-3 cm große Würfel. Achte darauf, dass die Würfel nicht zu groß sind, damit sie gleichmäßig garen.
Nun bereite ich das Gemüse vor. Die Champignons putze ich mit einem feuchten Tuch oder einer Bürste und schneide sie je nach Größe in Viertel oder Scheiben. Die Karotten schäle ich und schneide sie in dünne Scheiben. Den Lauch putze ich gründlich, indem ich ihn längs aufschneide und unter fließendem Wasser ausspüle, um eventuelle Erdreste zu entfernen. Anschließend schneide ich ihn in feine Ringe. Die Zwiebel schäle ich und hacke sie fein.
Wenn du frische Erbsen verwendest, pal sie aus. Tiefgekühlte Erbsen können direkt verwendet werden.

Anbraten des Hähnchens

Erhitze etwas Pflanzenöl in einem großen Topf oder einer tiefen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Das Öl sollte heiß genug sein, damit das Hähnchen beim Anbraten eine schöne Farbe bekommt.
Gib die Hähnchenwürfel in den Topf und brate sie portionsweise an, damit der Topf nicht überfüllt ist und das Fleisch gleichmäßig bräunt. Würze das Hähnchen mit etwas Salz und Pfeffer. Das Anbraten dauert etwa 5-7 Minuten pro Portion, bis das Fleisch rundherum leicht gebräunt ist.
Nimm das angebratene Hähnchen aus dem Topf und stelle es beiseite.

Zubereitung der Soße und des Gemüses

Gib die Butter in den Topf und lasse sie bei mittlerer Hitze schmelzen. Füge die gehackte Zwiebel hinzu und dünste sie glasig an, etwa 2-3 Minuten. Achte darauf, dass die Zwiebel nicht braun wird.
Füge die Champignons, Karotten und den Lauch hinzu und dünste das Gemüse weitere 5-7 Minuten an, bis es leicht weich ist. Rühre dabei gelegentlich um, damit nichts anbrennt.
Bestäube das Gemüse mit dem Mehl und rühre es gut unter. Lasse das Mehl kurz anschwitzen, etwa 1 Minute, damit es seinen rohen Geschmack verliert.
Gieße den Weißwein (falls verwendet) in den Topf und rühre gut um, um eventuelle Mehlanhaftungen am Topfboden zu lösen. Lasse den Wein kurz einkochen, etwa 1-2 Minuten.
Gieße die Hühnerbrühe in den Topf und rühre erneut gut um. Füge das Lorbeerblatt hinzu. Bringe die Soße zum Kochen und reduziere dann die Hitze. Lasse die Soße etwa 10-15 Minuten köcheln, bis sie leicht eingedickt ist.
Entferne das Lorbeerblatt aus der Soße.

Fertigstellung des Frikassees

Gib das angebratene Hähnchen zurück in den Topf zur Soße. Füge die Erbsen hinzu und lasse alles weitere 5-7 Minuten köcheln, bis das Hähnchen gar ist und die Erbsen heiß sind.
Reduziere die Hitze auf die niedrigste Stufe. Rühre die Sahne vorsichtig unter das Frikassee. Achte darauf, dass die Soße nicht mehr kocht, da die Sahne sonst gerinnen kann.
Für eine besonders cremige Soße kannst du die Eigelbe mit etwas von der warmen Soße verrühren und dann vorsichtig unter das Frikassee rühren. Dies nennt man Legieren. Auch hier ist es wichtig, dass die Soße nicht mehr kocht, da das Eigelb sonst stocken kann.
Schmecke das Frikassee mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft ab. Beginne mit einer kleinen Menge Zitronensaft und taste dich langsam heran, bis du den gewünschten Säuregrad erreicht hast.

Servieren

Richte das Hähnchenfrikassee auf Tellern an und garniere es mit frischer, gehackter Petersilie.
Serviere das Frikassee heiß. Dazu passen Reis, Kartoffeln oder Nudeln. Auch ein frischer Salat schmeckt hervorragend dazu.

Tipps und Variationen:

Gemüse: Du kannst das Gemüse nach Belieben variieren. Statt Karotten und Lauch kannst du zum Beispiel Spargel, grüne Bohnen oder Paprika verwenden.
Pilze: Neben Champignons kannst du auch andere Pilzsorten wie Pfifferlinge oder Kräuterseitlinge verwenden.
Kräuter: Neben Petersilie passen auch andere frische Kräuter wie Dill oder Schnittlauch gut zum Frikassee.
Schärfe: Für eine leicht scharfe Note kannst du etwas Chili oder Cayennepfeffer hinzufügen.
Bindung: Wenn du keine Sahne verwenden möchtest, kannst du die Soße auch mit etwas Speisestärke oder Johannisbrotkernmehl binden.
Resteverwertung: Hähnchenfrikassee eignet sich hervorragend zur Resteverwertung von gekochtem Hähnchenfleisch.

Guten Appetit!

Fazit:

Also, was soll ich sagen? Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept zeigen, wie einfach und unglaublich lecker es ist, ein Hähnchen Frikassee selber zu machen. Es ist wirklich ein Gericht, das Kindheitserinnerungen weckt und gleichzeitig so vielseitig ist, dass es immer wieder neu interpretiert werden kann. Die cremige Sauce, das zarte Hähnchenfleisch und die knackigen Gemüsestückchen eine perfekte Kombination, die einfach glücklich macht!

Warum ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren müsst? Weil es mehr ist als nur ein Gericht. Es ist ein Stück Geborgenheit, ein Ausdruck von Liebe und Fürsorge, den ihr euren Liebsten (oder euch selbst!) schenken könnt. Es ist ein Gericht, das wärmt, nährt und einfach gut tut. Und mal ehrlich, wer kann schon einem Teller dampfendem, selbstgemachtem Hähnchen Frikassee widerstehen?

Aber das ist noch nicht alles! Die Vielseitigkeit dieses Rezepts ist einfach unschlagbar. Ihr könnt das Gemüse nach eurem Geschmack variieren. Anstatt Erbsen und Möhren könnt ihr zum Beispiel Spargel, Champignons oder sogar Paprika hinzufügen. Für eine etwas exotischere Note könnt ihr auch etwas Currypulver oder Kurkuma in die Sauce geben. Und wer es besonders cremig mag, kann noch einen Schuss Sahne oder Crème fraîche hinzufügen. Die Möglichkeiten sind endlos!

Serviervorschläge gefällig? Klassisch serviert man Hähnchen Frikassee natürlich mit Reis. Aber auch Kartoffeln, Nudeln oder sogar Knödel passen hervorragend dazu. Und wer es etwas leichter mag, kann das Frikassee auch einfach mit einem frischen Salat servieren. Eine Scheibe knuspriges Brot zum Dippen in die leckere Sauce darf natürlich auch nicht fehlen!

Ich persönlich liebe es, mein Hähnchen Frikassee mit einem Klecks frischer Petersilie und einem Spritzer Zitronensaft zu garnieren. Das gibt dem Gericht noch einen zusätzlichen Frischekick. Und wenn ich mal besonders faul bin, mache ich einfach eine große Portion und friere sie ein. So habe ich immer ein leckeres und gesundes Essen zur Hand, wenn es mal schnell gehen muss.

Also, worauf wartet ihr noch? Ran an den Herd und probiert dieses fantastische Rezept aus! Ich bin mir sicher, ihr werdet es lieben. Und vergesst nicht, eure eigenen Variationen zu kreieren und mit mir zu teilen. Ich bin schon ganz gespannt auf eure Kreationen!

Ich freue mich darauf, von euren Erfahrungen zu hören! Lasst mir gerne einen Kommentar da, wie euch das Rezept gefallen hat und welche Variationen ihr ausprobiert habt. Teilt eure Fotos auf Social Media und vergesst nicht, mich zu taggen! Gemeinsam können wir die Welt mit unserem selbstgemachten Hähnchen Frikassee erobern!

Viel Spaß beim Kochen und Genießen!